Hintergrundinformationen zur Ausgehkultur und Geselligkeit im Wiesdorf der Golden Twenties

Musik und Tanz der Golden Twenties

Ausgehkultur und Geselligkeit im Wiesdorf der Golden Twenties: Musik

Musik war traditionell mit Männergesangvereinen der Schützen und Feuerwehr verbunden. So probten die Chöre bis Anfang der zwanziger Jahre gerne in Feuerwehrhäusern, so auch in der Wiesdorfer Feuerwache auf der Moskauer Straße. Die Gründung des städtischen Chors für Frauen und Männer war eine zeitgemäße Innovation der Republik. Mit der Öffnung des Erholungshauses für die breite Bevölkerung bildete sich eine enge Kooperation zwischen diesem Haus und dem Chr. Weitere Probenorte für die leichte Muse waren Gaststätten mit Tanzsälen. Besonders beliebt waren Lokalitäten, die gut mit der Bahn oder Straßenbahn zu erreichen waren, wie das Gasthaus Schweigert an der damaligen Düsseldorfer Straße, der Manforter Hof oder der Lindenhof in der Nähe des Schlebuscher Bahnhofs.

Vom Erholungshaus und dem Lunapark für Volksfeste, dem heutigen Stadtpark konnte man schnell zum Küppersteger Bahnhof oder der Linie O laufen. Aufführungen im Freien, z. B. in der Nähe von Sportstätten, erfreuten sich gleichfalls einer großen Beliebtheit.

Bis heute sind die Lieder vom gemeinsamen Singen mit Eltern und Großeltern bekannt. Und so haben die Gäste der Veranstaltung nicht erst zu den drei Mitsingliedern mitgemacht. Vielmehr gab es ein breites Gruppensingen vom ersten Lied an.

Raimund Brunberg, Vorsitzender des Städtischen Chors Leverkusen e. V., und Ellen Lorentz, Vorsitzende der Gästeführer:Innen Leverkusen e.V. und Leverkusen Kult Tour e.V., begrüßen die Gäste, die zahlreich gekommen sind.

Mit viel Engagement und Spaß sang der Chor das neue Programm mit Comedian Harmonists Liedern. Eine Premiere in den Luminaden.

Ausgehkultur und Geselligkeit im Wiesdorf der Golden Twenties: Lichtspielhäuser

Wiesdorf war in der Weimarer Zeit ein Ausgehzentrum. Bereits in der Kaiserzeit gab es vier Kinos fünf weitere wurden in der Weimarer Republik gegründet. Auch das evangelische Gemeindezentrum das Erholungshaus und das katholische Jugendhaus am Mart boten Filmvorführungen zu günstigen Konditionen an. Weitere prominente Kinos waren das Nationaltheater Ecke Dönhoffstraße Hauptstraße , das Tonbild Theater auf der Hauptstraße 45 oder die Schauburg Lichtspiele etwa am Standort des heutigen Kinopolis. Oft gab es angeschlossene Gaststätten oder Restaurant in dem der Abend beim Bier oder Essen ausklingen konnte. Allein die Dichte der Lichtspielhäuser zeigt Wiesdorf war in der Weimarer Republik ein attraktives Ausgehpflaster.

Zu Beginn der Weimarer Republik schauten die Menschen Stummfilme an, die in der Regel musikalisch von einem Pianospieler begleitet wurden. Ab Mitte der zwanziger Jahre gab es die ersten Toneinspielungen mit Sprach- und Musiksequenzen, die maximal 10 Minuten lang waren. Mit dem Durchbruch der Tonfilme Ende der zwanziger Jahre begann die goldene Ära der Lichtspielhäuser Lichtspielhäuser. Gespielt auf dem Klavier in Anlehnung zu Tangorythmen entstand in Europa eine völlig neue Musik. Berühmt wurde sie allerdings erst durch Interpreten in den USA. Jazzarrangements von Louis Armstrong und John Morris machten die Songs in der Musikszene zu unvergesslichen Klassikern, die die Darbietungen des Filmstars Marlene Dietrich untermahlten.

Das Publikum, ca. 300 Gäste, sangen begeistert mit. Das Programmheft mit Liedtexten half, die Lieder, die oft als Kinder mit den Eltern oder Großeltern gesungen wurden, mitzusingen.

Eigentlich war das Mitsingen für das Ende der Veranstaltung geplant, aber die Gäste sangen begeistert ab dem ersten Lied die Gassenhauer aus der Kindheit mit.

Der Stoff der Kinostreifen kam aus der Welt der Angestellten: Soziale Deklassierung ehemals privilegierter Schichten des Adels und Militärs; Liebeswahl und Dramen des Herzens an Stelle von strategischen Vermögensheiraten oder sexuelle Anziehung und Erotik. Der Traumstoff der bewegten Bilder wurden traditionell durch Filmmusiken begleitet, die sich auch für Gesellschaftstänze eigneten.

Drei Filmmusiken aus den europäischen Metropolen Paris, Wien und Warschau, die allerdings erst in Amerika berühmt wurden, hatte das Orchester Saitenluft ausgewählt.

Ich küsse ihre Hand Madame

Der Tango entstand 1928 als erste Tonaufnahme zum Film von 10 Minuten. Die Musik stammt von Ralph Erwin, der Text von Fritz Rotter. Richard Tauber und Marlene Dietrich waren die Stars dieses Films, der im Berliner Tauentzien Filmpalast erstmalig aufgeführt wurde. Ein Riesenerfolg!

Verarmung, dramatische große Liebe mit Happy End vor Pariser Kulisse, das war Filmmusik der Extraklasse. Graf Lerski, verarmter russischer Adel, verdient seinen Lebensunterhalt als Kellner in Paris. Er lernt Laurence Gerard, die von Marlene Dietrich gespielt wurde, kennen. Sie verlieben sich, dann kommen ihr Zweifel, er sei ein Hochstapler. Schließlich kommt es zur Aufklärung des Missverständnisses und zum Happy End. Ein Filmstoff ganz nach den Sehnsüchten der Bürofräuleins der 20er Jahre.

Das Ensemble ‚Saitenluft‘ hatte Filmmusiken aus den 20er Jahren mit der Dirigentin einstudiert. Ab 1928 wurde die Pianomusikbegleitung durch Filmmusiken ersetzt. Die Texte thematisieren anschaulich den gesellschaftlichen Wandel der Weimarer Republik.

Schöner Gigolo

Der Titel führt uns in die Welt der Wiener Bohème von 1924. Der Schöne Chicolo ist ein verarmter Husar, der nach dem Kriegsende nicht mehr in seiner K und K-Uniform glänzen kann. Leonello Casucci komponierte 1928 das Lied zu dem Julius Brammer den Text verfasste. Die erste englischsprachige Version nahm Louis Armstrong 1930 auf. Die unvergessliche Marlene Dietrich spielte in der amerikanischen Version eine Hauptrolle.

„Schöner Gigolo, armer Gigolo, denke nicht mehr an die Zeiten,
wo du als Husar, goldverschnürt sogar, konntest durch die Straßen reiten!
Uniform passé, Liebchen sagt: Adieu! Schöne Welt, du gingst in Fransen!
Wenn das Herz dir auch bricht, zeig‘ ein lachendes Gesicht,
man zahlt und du musst tanzen!“

Oh Donna Clara

Diese Filmmusik führt uns nach Warschau in Polen. Erotische Phantasien eines in die Jahre gekommenen Spießers beziehen sich auf die Tango tanzende Donna Clara, eine spanische Tänzerin. Der erste, polnische Text stammt von Andrzej Włast, geb. Gustav Baumritter, der aus einer polnisch-jüdischen Familie stammt. Er starb 1942/43 im Warschauer Ghetto. 1928 entstand der deutsche Filmtitel von Fritz Löhner-Beda. Die Musik stammt 1930 aus der Feder von  Jerzy Petersburski  Bereits 1930 wurde das Stück durch das Jazz Orchester von  John Morris mit Alfred Behrens weltbekannt.

„In einer dämmrigen Diele
tanzt die Spanierin jede Nacht…

Oh, Donna Clara – ich hab dich tanzen gesehen
und deine Schönheit hat mich toll gemacht
Ich hab im Traum dich dann im Ganzen gesehen
das hat das Maß der Liebe vollgemacht …

Er zählt schon fünfzig Lenze
doch er ist von ihr ganz behext
Und bis zur äußersten Grenze
Seine Leidenschaft heute wächst

Er ist ein Kaufmann, ein schlichter
jedoch die Liebe, sie macht ihn zum Dichter…“

Ausgehkultur und Geselligkeit im Wiesdorf der Golden Twenties: Tanz

In Wiesdorf waren beliebte Tanz Orte das Erholungshaus, die Säle in den evangelischen und katholischen Gemeindezentren und Locations in den Restaurants Schweigert, Manforter Hof und Lindenhof.  Tanz im Freien war gleichfalls ein beliebtes und billiges Vergnügen. Hier hatte der Mitte der zwanziger Jahre angelegte Lunapark, heute Stadtpark eine zentrale Rolle. Volksfeste und Sportfeste ließen sich hier hervorragend feiern. Die Linie O, der Küppersteger Bahnhof und der Schlebuscher Bahnhof sorgten dafür, dass Anwohner der umliegenden Orte bequem an- und abreisen konnten.

Neue Tanzformen drückten das Feeling der Zeit am anschaulichsten aus. Völlig neue Tanzstiele kamen auf. Frauen tanzten in großen Gruppen im rhythmischen Gleichklang mit klappernden Schuhen analog der Schreibmaschinen im Büro.

Die Tänze waren Gruppen und Einzeltänze, so dass Frauen unabhängig von Partner sich bewegen konnten. Besonders populär war die Tanzformation „Tiller Girls“. Maschinen in der Produktion oder Schreibsaal waren die übertragenen Taktgeber.

Eine wilde Zeit des schnellen tänzerischen Experimentierens schwappte ab 1925 von Berlin auch in die rheinische Provinz. Die in Frankreich lebende Tänzerin Josephine Baker inspirierte die Flotten Tänze des Charleston und Lindy mit Elementen des Jazz und afroamerikanischen Ausdruckstanz.

Bernd Paffrath hat mit der Stepptanzgruppe verschiedene Tänze einstudiert und vorgeführt. Die Gruppe kam im Ausgehstiel wie vor 100 Jahren.

Solotänze und Tänze in großen Gruppen waren in den 20er Jahren sehr populär. Jeder konnte mitmachen. Eine ideale Lösung, da sich die Reihen der männlichen Tänzer infolge des Kriegs und der Kriegsverletzungen sehr gelichtet hatten.

Die Zeitreise in den zwanziger Jahren führt uns zu heute zu wieder modernen Ansätzen der Stadtbelebung: Der Straßentanz. Stepp und Charlestons sind als Straßentänze entstanden. Vor 100 Jahren lernte man sie durchs Zuschauen und Mitmachen.

Heute erlebt der angeleitete Straßentanz in den großen Städten eine Renaissance, belebt Innenstädte und füllt wieder Straßencafés und Restaurants in Stadtzentren. Bernd Paffrath, vierfacher deutscher Meister und Weltmeister im Solo Stepptanz zeigt uns mit seiner Tanzperformance einen Weg aus der Vergangenheit in die Zukunft.

Der gebürtige Leverkusener unterrichtet an der Folkwang Hochschule Essen Studenten in Tanz und Choreografie. Auf den Bühnen dieser Welt ist er immer noch viel unterwegs und tritt in verschiedenen Fernsehshows auf. Mit den Stepp Gruppen hat er mehrere Monate die Aufführung einstudiert. Dabei galt es neue Tänzer und Tänzerinnen in die Reihen der Erfahrenen zu integrieren. Alle TänzerInnen berichten, dass das Üben für einen Auftritt viel Spaß gemacht habe.

Dargeboten wurden:

  • Sing, Sing, Sing (1934)
  • The Entertainer (1902)
  • Singing in the Rain (1927, 1952)
  • There’ll never be another you (1942)
  • Yes Sir (1920)

Die Tanzvorführung war ein Höhepunkt der Veranstaltung die beim Publikum zum Mitklatschen oder Fußklopfen führte. Auch hier merkte man die Lieder und Tänze gehörten beim Publikum oft zu den Kindheitserinnerungen.

Der Spaß an der Aufführung war dem Tanzensemble anzusehen.

Die Ausgeh- und Einkaufskultur in der Wiesdorfer City vor 100 Jahren

Informationen, zusammengetragen durch die GästeführerInnen Leverkusen und Bergisches Land e. V. im Rahmen von Archivbesuchen, Interviews und Stadtspaziergängen

Die Durchführung einer Veranstaltaltung erfordert viel vor- und nachbereitende Arbeit im Hintergrund. Die konzeptionelle und technische Arbeit sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Projektkoordination wurde von den GästeführerInnen für die Programmreihe geleistet.

Diese Arbeit im Hintergrund ermöglichte den anderen Vereinen, sich auf die künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Kompetenzen entstand eine inhaltliche und künstlerisch herausragende Veranstaltung die mittlerweile über Wiesdorf hinaus schon mehrmals für Folgeauftritte angefragt wurde.

Somit konnte die Arbeit mehrerer Vereine erfolgreich nach Corona vorangetrieben werden.

Ellen Lorentz, Vorsitzende, Autorin und Koordinatorin der Projekte
Roland Hartmann, Schriftführer und IT Experte, zuständig für die Erstellung virtueller Plattformen

Als Bayer 1895 an den Rhein kam, war Wiesdorf ein Bauern- und Fischerdorf um den Kirchplatz und die untere Hauptstraße gruppiert. Die Bebauung des Cityabschnitts an den heutigen Luminaden fand in der Weimarer Republik statt. Voraussetzung war, dass der alte Friedhof nach Manfort umgezogen wurde. Auf dem Gelände baute man die Herz Jesu Kirche. Neben der Kirche stand das Kaufhaus Braun, in dem sich 150 Angestellte um die Mode kümmerten. Hinter der Kirche stand recht prominent das Gemeindehaus mit Wohnheim und Gemeindesaal. Sowohl im katholischen als auch im evangelischen Gemeindezentrum wurden Filme vorgeführt, Feste gefeiert und getanzt. Der Markplatz, damals noch mit grünen Elementen versehen, bildete damals die natürliche Erweiterung der Kommunitations- und Treffpunkte.

Auf der Breitenbachstraße und der Dönhofstraße, die in den 20er Jahren angelegt wurden, investierten bevorzugt die zu Geld gekommenen Handwerker und Händler aus der unteren Hauptstraße in Mietshäuser. Diese Geschäftsleute sorgten dafür, dass die Menschen in die City zum Einkaufen kamen und zentral in der Hauptstraße und am Marktplatz alles fanden, was das Herz begehrte.

Zum krönenden Abschluss des Stadtbummels konnte man ein Kino besuchen, ins Cafe gehen oder einen Tanztee im Restaurant besuchen. Die Bewohner der Kolonien und an der Peripherie konnten sich sicher sein, in der City traf man sich. Vorteil einer Provinzstadt.

 

Lev Touren: Links zum Leben und der Ausgehkultur in den 20er Jahren

  • Die evangelische Kirche und die Gemeindearbeit
  • Die katholische Kirche und die Gemeindearbeit
  • Das Leben Junger Menschen
  • Freizeit und Tanzen im Erholungshaus
  • Musik und die Gründung des städtischen Chors
  • Die Vereinswelt
  • Einkaufen auf der Hauptstraße
  • Kleidergeschäft Braun / Metzgerei Odenthal

Neun Lichtspielhäuser mit Bars und Restaurants sorgten für die Unterhaltung der Wiesdorfer und der Menschen aus den umliegenden Orten. Ergänzende Angebote gab es in den katholischen und evangelischen Gemeindezentren. In der Gemeindearbeit und im Vereinsleben, wurden Neuankömmlinge in das Leben der wachsenden Industriestadt integriert.

Die in der Mitte erbauten Häuser der katholische und der evangelische Kirche, im Stil der Bauhausarchitektur der 20er Jahre hatten also eine zentrale kommunikative Funktion. Moderne und funktionale Zweckbauten, die wir heute als wuchtige Klötze empfinden. Damals spiegelten die Gebäude das Feeling der Zeit. Bei der Ausstattung beauftragte man ausgewiesene Künstler. Thorn Pikker, ein Glaskünstler des Jugendstiels gestaltete die Kirchenfenster und Fritz Klimsch, Jugendstielbildhauer schuf die Pieta. Kleinode der Zeit.

An die katholische Kirche schloss sich ein Jugendwohnheim mit Gemeindesaal an. Im evangelischen Gemeindehaus hatten Jugend- Frauen- Kinder- und Familienarbeit neben kirchlichen Unternehmungen ihren Platz. Die Kirchen schufen einen kulturellen Mittelpunkt, der Menschen in die City zog. Durch das Wohnheim und die Jugendarbeit entstanden soziale Bindungen die Menschen bis heute immer wieder nach Wiesdorf führt.

Dieses Zentrum war für sie der Ort des Ankommens in Leverkusen. Die Menschen wünschen sich eine Wiederbelebung dieser Heimat. Diese City war von Anbeginn an ein modernes Konstrukt einer wachsenden Industriestadt kein gewachsenes Dorf.

Ab den 60er Jahren bekamen die mittelständischen Händler durch die Modeketten und Kaufhäuser Konkurrenz. Zahlreiche Händler gaben auf und zogen von der City weg. Handwerksbetriebe, wie Bäcker und Metzger, schlossen im Zuge der Konkurrenz durch Supermärkte gleichfalls ihre Ladengeschäfte. Die Wohngelegenheiten über den Hinterhofgebäude für Gesellen wurden nach und nach von den nach Deutschland strömenden Gastarbeitern und Migranten belegt. Die Wohnbevölkerung schichtete sich um. Arbeitsplätze im Handel und städtischen Handwerk verschwanden. Die Kirchen wandelten die Gemeindehäuser in Büros um, so dass viele kommunikativen Anlässe für einen Stadtbesuch verschwanden. Es blieb nur noch das Shopping und eine leere Stadt nach Geschäftsschluss.

Auf mehreren Stadtspaziergängen berichteten ehemalige WiesdorferInnen die heute in der Regel in anderen Stadtteilen wohnen von dem Leben ihrer Familien und Jugend in Wiesdorf. Vielleicht sind die von den GästeführerInnen gesammelten Erinnerungen  auch ein Material für die Gestaltung der Zukunft dieses Stadtteils.

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadtenwicklung in der Wiesdorfer City hilft Ideen für die Zukunftsgestaltung zu benennen. Florian Heinkel koordiniert das Stadtentwicklungsprojekt für Wiesdorf mit viel Engagement.

Früher war Wiesdorf das gesellige Zentrum für die Leverkusener Stadtteile. Wichtige Orte waren die Gemeindezentren der evangelischen und katholischen Kirche, das Erholungshaus, neun Kinos und zahlreiche Restaurants, in denen es zum Teil auch Säle zum Tanzen gab.

Da in Wiesdorf zahlreiche Ledigen- und Lehrlingswohnheime standen, blicken viele Leverkusener gerne auf ihre Jugendzeit zurück und wünschen sich eine Revitalisierung von Wiesdorf, „einen Ort der guten Erinnerungen“.