13. Alf Lechner: Kreis Rhythmus

Alf Lechner
1925 – 2017
Kreis Rhythmus, 1992

Material: Gebogener Vierkantstab

In der Leverkusener Bevölkerung wird die Skulptur „Kreis Rhythmus“ häufig als Notenschlüssel bezeichnet, obwohl sie eher das harmonische An- und Abschwellen eines Klangs in der Musik darstellt. Vielleicht ist es ein „C“, das die zwei geknickten Halbbögen abbilden. Insofern ist die Skulptur durchaus ein Markenzeichen des Gebäudes der Musikschule im Hintergrund, das in den 1980er-Jahren kernsaniert wurde. Die Errichtung des Kunstwerks vor dem Gebäude ist somit eine harmonische Ergänzung. Gerne wählen Leverkusener Musik- und Kulturgruppen die Skulpturenkulisse für Fotos vor dem Musikschulhaus.

Der Künstler selbst führt aus: „Ich will durch planmäßige Zerlegung, Verbiegung und Neuordnung der Teile einer einfachen Form systematisch geordnetes Denken […] sinnlich wahrnehmbar machen.“ (Zitat: Alf Lechner) Die absolute Reduktion von Kreisen und Quadraten sind ein Markenzeichen des Künstlers, der als Industriedesigner (Linde), Lichtkünstler und Stahlskulpturenkünstler arbeitete. Besonders viele Skulpturen des Künstlers findet man in den Orten zwischen München und Wolfratshausen. Die Pullacher Firma Linde förderte Lechners Kunst, der auch in dieser Region lebte.

Alf Lechner, Grafiker und Künstler schuf zahlreiche Werke in und in der Umgebung von München sowie in der Hannover Kunstmeile. In Ingolstadt gibt es ein Lechner Museum. Alf Lechner war Mitglied der Akademie der schönen Künste in München.