30. Karl Hartung: Heilende Kraft

Karl Hartung
1908 – 1967
Heilende Kraft, 1955

Standort: Klinikum Leverkusen
Material: Bronze

Ende der 50er Anfang der 60er Jahre beschäftigte Karl Hartung sich mit Skulpturen zur Gesundheit und Heilung. Das bekannteste Figurenensemble ziert das Klinikum Marl. Hier wurden in Kooperation mit Ernst Barlach neue Formen der Kunst am Bau entwickelt.

Die Leverkusener Skulptur Heilende Kraft wurde auf der Documenta III aufgestellt und dort für das neu errichtete Klinikum in Leverkusen gekauft. Die Figur gehört zu einer der ersten Kunstskulpturen am Bau und im öffentlichen Raum.

Hartung absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Holzschnitzer und studierte anschließend in Hamburg, Paris und Mitte der 30er Jahre wurden seine Werke abstrakter, Einschränkungen durch die Nationalsozialisten waren die Folge.

Nach dem Krieg fanden in der jungen Bundesrepublik seine Werke Anerkennung. 1951 wurde Hartung als Professor für Bildhauerei an die Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen. Er nahm an der documenta 1 (1955), documenta II (1959) und documenta III (1964) in Kassel sowie an der Biennale von Sao Paulo 1959 teil.

Von 1955 bis 1967 war Karl Hartung Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes. Kunstpreise: 1950 Stadt Berlin, 1954 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf.